Organprotektive Intensivtherapie und intensivmedizinische Maßnahmen bei Personen mit schwerer Hirnschädigung
Organprotektive Intensivtherapie – neue Orientierungshilfe
Eine aktuelle Übersichtsarbeit von Michalski et al. in „Die Anaesthesiologie“ (2025) beleuchtet erstmals umfassend die intensivmedizinischen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Organfunktionen bei Patientinnen und Patienten mit schwerer Hirnschädigung und unmittelbar bevorstehendem oder eingetretenem irreversiblen Hirnfunktionsausfall.
Die Autorinnen und Autoren zeigen, dass eine gezielte, organprotektive Intensivtherapie – insbesondere durch hämodynamische Stabilisierung, lungenprotektive Beatmung sowie den gezielten Einsatz von Vasopressin und Glukokortikoiden – die Organfunktion und Transplantierbarkeit verbessern kann.
Da bislang keine evidenzbasierte Leitlinie für diesen Bereich in Deutschland existiert, liefert die Publikation eine wichtige Orientierung für die klinische Praxis und betont den Bedarf an weiteren Studien zur Etablierung standardisierter, organprotektiver Behandlungskonzepte.
Weitere Infos finden Sie hier